Weil in euren Fenstern das Licht wärmer scheint – Den Tisch decken wie die Deutschen

Weil in euren Fenstern das Licht wärmer scheint - Den Tisch decken wie die Deutschen

Reinhard Mey, der beliebte Deutsche Musiker und Liedermacher, singt es so:

Gute Nacht Freunde / Es wird Zeit für mich zu gehen
Was ich noch zu sagen hätte / Dauert eine Zigarette / Und ein letztes Glas im Stehen […]

Wenn ich dieses Lied höre, sehe ich vor mir eine Gruppe Leute, wie sie den Abend über um einen Tisch herumsitzen, vielleicht in der Küche, sich angeregt unterhalten, Wein trinken und lachen. Friedlich schreitet das Land in die Abendstunden, Dunst kündigt von kalter Nacht. Der Mond beleuchtet fahl eine malerische Landschaft. Waldig, bergig, seeig, flach – ganz gleich, in dieser Heimat ist es überall schön.

Dir als ruhiger Beobachter zeigt nur das Licht eines Fensters in der Ferne die Anwesenheit dieses geselligen Kreises; und ab und an weht dir die leichte Brise ein paar Gesprächsfetzen herüber. Schlage deinen Kragen hoch und verweile noch den Moment, denn dieses Lied hat noch eine ungemein schöne Passage für dich parat.
Sie lautet:

Vielleicht liegt es daran, dass man von draußen meint / Dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint […]

Und ja, die wärmende Gastfreundschaft der hiesigen Landesbürger hat eine lange Tradition und wie herzlich sie zu den großen und kleinen Anlässen Essen und Trinken zubereiten, und wie sie es dann auf ihre typische Art und Weise auf ihren Tischen platzieren, lässt niemanden unberührt.

Der, der nicht nur den Gaumen seiner Gäste verwöhnen möchte, sondern auch deren Augen, legt immer Wert auf ein stilechtes Ambiente und dazu findest du auf Deutschen Tischen zwei Dinge: Brotkorb und Suppenschüssel.

Unser täglich Brot gib uns heute

Deutschland ist ein Brotland durch und durch und so kommt selbstverständlich ein rustikaler Brotkorb auf den Tisch. Aus Weide geflochten, ausgeschlagen mit Leinen – so natürlich wie möglich. Der macht nicht nur aus deinem Frühstück im Garten eine feine Landpartie, sondern passt perfekt auf einen ordentlich gedeckten Mittagstisch.

Leckere Brötchen, kerniges Vollkornbrot, dazu und ein paar Scheiben Graubrot – aber das mit der dunklen Kruste! Fast hast du damit eine komplette Mahlzeit.

Das begehrte Butterbrot hat hierzulande schon so lange so viele Freunde, dass du sicher sein kannst: Der Ursprung der „Bemme“, „Kniffte“ oder „Stulle“ wie sie in Berlin genannt wird, ist mit aller Wahrscheinlichkeit nach dem vorzüglichen Deutschen Kulturkreis zuzuschreiben.

Herzhaft, lecker, gut! Immer am 16. Oktober findet der Tag des Brotes statt. Mit diesem Datum wird weltweit an die Bedeutung des Brotes hingewiesen, gilt es doch als Grundnahrungsmittel für Millionen von Menschen.

Eine tolle Alternative zum Brotkorb bietet dir ein schlichter Holzteller, den mit der Inschrift „Unser täglich Brot gib uns heute“. Ihn gab es früher oft auf Deutschen Tischen. Diese Teller sind klare Ansagen, ähnlich wie der Satz: „Mit dem Essen spielt man nicht“ -, die ältere Generation kennt den noch – geht es um den Wert einer einfachen Speise.

Den spürst du erst, wenn du sie nicht mehr hast, die einfache Speise und dein Magen tagelang knurrt. Das kann man sich gar nicht mehr vorstellen und doch: Diese Zeiten gab es öfters in der dramatischen Geschichte dieses Landes.

Ob Brotkorb oder Brotteller, deinen Gäste auf diese Art traditionelles Backwerk zu reichen, ist eine schöne Geste und ein Bekenntnis zu den einfachen Dingen des Lebens.


Sag mal, wie war das eigentlich früher in Deutschland?

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Wenn der Kuchen spricht haben die Krümel zu schweigen

Fehlen darf sie nicht, auf ihrem Platz genau in der Mitte des Tisches. Dort macht ihre Präsenz sie zum üppigen Zentralgestirn und alles andere um sie herum degradiert sie mit Leichtigkeit zu mausgrauen Trabanten: Omas Suppenschüssel aus feinem Porzellan ist nicht nur wunderschön in ihrer keck geschwungenen, ovalen Form, sondern auch unglaublich praktisch.

Das Hauptgericht gehört genau dort hinein. Der deftige Eintopf schmiegt sich hier genauso an ihre spiegelglatte Innenwand, wie die Königsberger Klopse oder das Original Kassler. Die gute alte Suppenschüssel ist eben ein echter Universalbehälter. Dank seines Deckels hältst du mit ihm die Speisen lange warm und der darf gerne, wenn du es vornehm und fein haben möchtest, einen zarten Goldrand aufweisen.

Oft gibt es diese urige Schüssel mit einem bunten Blumenmuster, so wie es damals üblich war, aber wenn du auf der Suche nach etwas Schlichtem bist, dann greifst du einfach zu einer einfarbigen Variante.

Entscheidest du dich gar für eine Suppenschüssel in neutralem Weiß und mit Löwenkopf darauf, kommst du in den Besitz eines historischen Tafelgeschirrs: Diese Art Schüssel kommt aus dem Jahr 1121 und wurde von Heinrich I. (1068-1135), dem König von England, nach seiner Heirat mit Adelheid von Löwen (1103-1151) angefertigt.


Die gute alte Suppenschüssel – Dein stilvolles Universalbehältnis:

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Tischlein deck dich

Brotkorb und Suppenschüssel: Zwei Behältnisse – zwei Gegensätze. Der Brotkorb, Sinnbild für die einfachen, universellen Dinge des Lebens, die Suppenschüssel für die bunte und fast schon überbordende Lebenslust der Deutschen.

Ein spannendes Verhältnis, macht es doch jeden Tisch mühelos zu einer Festtagstafel – und das Licht in deinem Fenster, mit ihnen wird es wärmer leuchten als je zuvor.

»4 Dinge, die aus der Deutschen Landesküche nicht wegzudenken sind«

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Aus der Brise ist ein kühler Wind geworden. Deine Hände vergraben sich tiefer in den Taschen deines Mantels. Mit einem lauten Geräusch ziehst du die klare Abendluft in deine Nase und siehst beim Gehen noch einmal zum hinüber zum Fenster.

Es steht ein letzter Gast in der offenen Tür, du siehst das Glimmen der Zigarette, heiteres Gelächter, die Verabschiedungen – und das verbindliche Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen.

Gute Nacht Freunde.

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