Ein leidenschaftliches Stück Deutsche Geschichte: Die Rheinromantik

Der Rheingau

Es dürfte ein ziemliches Getöse gewesen sein, als die Mattiaker im vollem Lauf auf ihre Feinde losstürmten. Dichtgestaffelt wie sie es immer taten – und erfolgreich. Der germanische Teilstamm der Chatten war bekannt für seinen schneidigen Mut, seine wilde Entschlossenheit und für einen Opportunismus, den sich die Römer zu nutzen wussten.

In Ihrem eingestammten Siedlungsgebiet wurden sie eingesetzt, zur Sicherung der römischen Grenze. Eine paramilitärische Einheit am Doppellegionslager in Mainz. Dafür brauchten sie keine Abgaben an Rom zu entrichten. Ein Söldnerjob.

Es ist das 1. Jahrhundert n. Chr. am Rheingau, der natürlichen Reichsgrenze zu Germanien. Die großartige Kulturlandschaft liegt im Herzen Deutschlands: Dem Rheingau-Taunus-Kreis im Land Hessen.

Der Rheingau war schon immer ein begehrter Ort

Auf seinen 35 Kilometer, war der Rheingau, geschichtlich betrachtet, immer wieder Stätte zahlreicher Machtinteressen. Nicht nur für Römer und Mattiaker. Erkennbar ist das auch heute noch an der hohen Zahl von Burgen, Schlössern und Ruinen, die in die schroffen Hängen des Rheintals gebaut, von bewegter deutscher Geschichte zeugen.


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Sie sind romantische Relikte längst vergangener Epochen und inspirierten vor rund 200 Jahren Dichter und Denker. Ende des 18. Jahrhunderts nimmt sich die „Rheinromantik“ den sagenumwobenen Geschichten des Rheintals an.

Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Hölderlin und Heinrich von Kleist verfassen Reiseberichte. Maler wie Carl Friedrich Lessing und Caspar Scheuren wenden sich den romantischen Motiven des Rheins zu. Und Musiker wie Franz Liszt und Robert Schuhmann schufen Werke mit rheinromantischer Thematik.

Das Mittelrheintal gehört seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe. Bei St. Goar findest du den Loreleyfelsen. Wenn du die Möglichkeit hast, dann steig hinauf. Der Blick in das Rheintal ist einfach großartig.

Der Rhein ohne Wagner ist fast nicht denkbar

Der Höhepunkt der Rheinromantik findet sich im Opernzyklus Richard Wagners wider, dessen Grundlage das Niebelungenlied war. Wagner hinterlässt uns Deutschen „Den Ring der Nibelungen“ (1874).

Ein musikalisch errichtetes Denkmal epischen Ausmaßes voller Helden, Göttern und dem immer wiederkehrender Zyklus des Lebens.

Es war das starke Bedürfnis nach Natur, das bohrende Bewusstsein der Vergänglichkeit und die freudige Wiederentdeckung deutscher Größe und Stärke, die in die Rheinromantik hineinprojiziert wurde.

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Vom Vergangenen zur Rheinromantik

Dass die antike römische Siedlung, die Aquae Mattiacorum, die auf dem heutigen Wiesbaden erbaut war, je Teil der Rheinromantik werden würde, werden weder Römer, Germanen noch Mattiaker damals gedacht haben. Dass Sie Geschichte schreiben eventuell schon.

Dass sie aber Teil jener Region sein werden, die Deutschland besonders leidenschaftlich beschreibt, dürfte selbst die Gelehrten der damaligen Zeit in Staunen versetzen.

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