Sie ist mal geschwungen, mal präzise im Strich und immer von preußischer Präzision: Die Deutsche Schrift, oder auch Frakturschrift, gehört zu der Gruppe der gebrochenen Schriften.
Charakteristisch für diese Art Schriften ist ihr abrupte Richtungswechsel in der Strichführung.
Die Frakturschrift wird fälschlicherweise mit der Zeit 1933 – 1945 in Deutschland in Verbindung gebracht. Dabei war sie schon Mitte des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts die meist benutzte Druckschrift im deutschsprachigen Raum.
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Die Frakturschrift wird immer noch oft verwendet
Ab 1870 begann sich Antiqua durchzusetzen. Diese Schriftart zeichnet sich durch gerundete Bögen aus, die auf dem lateinischen Alphabet basieren.
Die Frakturschrift ist aber auch heutzutage keineswegs tot. So wird sie, oder andere gebrochene Schriften, in der Werbung, zur Beschriftung verschiedener Artikel und für Straßenschilder verwendet.
Auf Warenverpackungen, insbesondere bei Lebensmitteln, signalisiert die Frakturschrift ein Produkt von althergebrachter Art und Qualität. Bei Winzern und Brauereien symbolisiert sie Alter und Tradition, bei Gaststätten signalisiert die Hausinschrift in Fraktur einen mit Liebe geführten Traditionsbetrieb, zumindest aber Gemütlichkeit.
Schließlich ist die Frakturschrift, meistens die im englischsprachigen Raum verbreitetere gotische Schrift, in Musik- und Jugendkulturen wie Metal, Punk oder Gothic beliebt.
Rätselhafte Schriftstücke
Auf dem Dachboden, im Keller, in den Nachlässen von Eltern oder Großeltern tauchen immer wieder Schriftstücke auf, die unsere Neugier wecken. Und wer weiß schon was dahinter steckt, hälst du so eine Kostbarkeit mal in den Händen. Voll mit rätselhaften Zeichen auf altem Papier. Gut wenn du diese dann lesen kannst.