Deutschlands klangvolle Architektur


Die deutsche Baukunst ist weit mehr als Architektur. Sie zeichnet sich durch lebendig gewachsene Schönheit aus und umfasst Traditionslinien die von der karolingischen Renaissance bis in die zeitgenössische Architektur reichen.

Sie ist ebenso funktional wie ästhetisch. Geprägt durch jahrhundertelange Aufgliederung des deutschen Territoriums in Fürstentümer, Königreiche und andere Herrschaftsgebiete.

Goethe schrieb einst: Die Stimmung, die von der Baukunst ausgeht, kommt dem Effekt der Musik nahe. Seines Erachtens sind Deutschlands Städte voller Klang: eingefangen in prachtvollen Schlössern, stolzen Bürgerhäusern und modernen Kunstwerken.

Ausdruck von Gottesnähe und feudalem Lebensstil

Will man zum Anfang deutscher Baukultur muss man sich den Römern zuwenden (von den Germanen gibt es kaum erhaltene Bauwerke, da sie in Hüttensiedlungen lebten). Typisch für die Zeit der Antike sind römische Bauwerke wie Thermen, Brücken und Amphitheater. Von dort an nimmt die Baugeschichte ihren Lauf.

Mit der Gotik hält die zum Himmel strebende Gottesnähe Einzug. Im Barock repräsentierten dann anschließend prunkvolle Paläste, Kirchen und Schlösser mit großzügige Parkanlagen den feudale Lebensstil der damaligen Fürsten und Klerus.


Wissenwertes über die einzigartige Architektur in Deutschland:

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Die Seele des Historismus war die Neuinterpretation

Die klassische Baukunst der Antike, der Klassizismus, kam in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Mode. Sie wurde begleitet durch die Romantik, die in der Malerei, Literatur und Musik Einzug hielt.

Um 1850 kombinierte dann der Historismus ältere Stilrichtungen und interpretierte sie neu. Neoromanik, Neogotik, Neorenaissance und der Neobarock waren die stilistischen Unterarten dieser außergewöhnlichen Epoche.

Der Jugendstil findet seinen deutschen Ursprung im Jahr 1894, fast ohne erkennbare Vorstufe, in München. Benannt ist der Stil nach der Münchener Kunstzeitschrift „Die Jugend“. Dekorative fließende Linien und florale Ornamente in Verwendung von symbolischen Gestalten sind charakteristische Merkmale.

Bauhaus – 100 Jahre Stilikone

Das Bauhaus leitet mit seiner Gründung 1919 das Ende des Jugendstils ein. Bauhaus ist Avantgarde: Vielfältig, futuristisch, abweisend und streng, einladend, leicht und frei und klar. Unzählige Attribute finden sich für Bauwerke des Bauhaus.

Form follows Function„. Die Form folgt der Funktion. Der Leitsatz, der fälschlicherweise den Vertretern des Bauhaus zugeschrieben wird, denn er stammt eigentlich vom Amerikaner Louis Sullivan, Ende des 19. Jahrhunderts, umschreibt den Stil Bauhaus.

Die Spuren dieser Stilikone sind nicht nur in Deutschland zu finden. In Kopenhagen, In Beirut und auf Gran Canaria stehen Architekturperlen und zeugen von dem erstaunlichen Einfluss dieser deutschen Architekturbewegung. Im Jahre 2019 ist Bauhaus 100 Jahre alt geworden.

Bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts gestaltet diese Strömung das Bauen mit.

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