Die kleinsten Deutschen Reiche die du in diesem Land finden wirst, sind oft umgeben von stolzen Wallburgen – so um die 4 Meter im Durchmesser und etwa 50 cm hoch. Sie verfügen über einen Burgfried in der Mitte, der ein Regierungssitz und Zufluchtsort zugleich ist.
Es ist die Residenz eines Herrschers – würdig und gebührend – fast wie ein Thron. Und das Beste an ihm, neben dem schönen Wetter und der wallenden Brandung, die schon so lange beständig an die Deutsche Küste schwappt – Hier kannst du alles sein: Der Führer, der Herrscher, der Despot oder auch einfach der gütige König oder aufopferndes Oberhaupt einer herzlichen Familie.
Der Strand ist ein Ort visueller Kommunikation
Die trutzige Wehranlage ist nur einmal durchbrochen, gerade groß genug um ein, maximal zwei Personen gleichzeitig hindurchzulassen. Dein Weg, heim ins Reich, ist gesäumt von Muschelmosaiken die kurz und prononciert Bekenntnisse abgeben; von deinem bevorzugten Fußballklub, deiner Heimatregion, der Name deiner Freundin oder der präferierten Automarke – Ja, so soll es sein, urdeutsch, warum auch nicht. Manchmal unterstreicht noch ein nervös im Wind herumzappelnder Wimpel diese einfühlsamen Statements.
Dein Strandkorb – Das dekorative Sitzmöbel besonderer Art:
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Der Burgfried im sandigen Mittel ist ein geflochtenes Möbel. Eine Mischung aus Liege und Hütte. Ein gemütliches Lager zum Verweilen, zum Speisen aber hauptsächlich zum Dösen. Sitzt du hier drin bist immer im Urlaub. Sei es an irgendeinem der zahllosen weißen Sandstrände Deutschlands oder auf deiner Gartenterrasse.
Manche sollen einen Strandkorb gar in der Wohnung beherbergen. Bequem ist er allemal und unendlich dekorativ! Ein echter Hingucker mit seiner kess geschwungenen Markise und seinen praktischen Seitentischen.
Es gibt ihn im flotten Karomuster, im dezenten Streifenmuster, mit ganz feinen Materialien, in leuchtenden Rot, im tiefen Grün, Made in Germany, … – Du hast die Wahl.
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Die Geschichte des Strandkorbs bleibt unscharf
Sicher, es wäre schön, wenn die Geschichte des Strandkorbs stimmen würde, in der im Jahr 1882 die an Rheuma erkrankte „Elfriede von Maltzahn“ den Auftrag erteilte, ein Möbel herzustellen, ausgeführt ganz nach ihren Wünschen, vom freundlichen Korbflechter „Wilhelm Bartelmann“ (1845-1930). So liest man gelegentlich, ist man auf den Spuren des Strandkorbs.
Aber leider, wer ihn tatsächlich zuerst baute bleibt völlig im Dunkeln. Aus Deutschland kommt er, so viel ist sicher und auch Wilhelm Bartelmann baute Strandkörbe, ja, aber die sind schon Weiterentwicklungen des Vorläufers.
Immerhin ein Namen taucht auf: „Ernst Karl Nikolaus Freese“. Zu finden ist er im „Musterbuch des Korbmachers“ von 1871. Das ist das früheste schriftliche Dokument über einen Strandkorb überhaupt.
Kuscheln im Strandkorb – zu Hause – nicht nur im Urlaub:
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Natürlich gab es überdachte Korbmöbel schon lange vorher. Einigermaßen behaglich wollten es die Bewohner in ihren feuchten Schlösser und klammen Burgen schließlich auch im 16.Jahrhundert haben.
Die zugige Kälte der Wohnquartiere brachte in vielen Ländern eigentümliche Sitzhäuser hervor. Deutschland, England, Schottland, besonders auch in den Niederlanden gab es geflochtene Weidensessel mit hochgezogenem Rückenteil. Die frühen Vorläufer der Strandkörbe.
Aus einer Idee wurde ein florierendes Geschäft
Und dann kam das Jahr 1883. Die geschäftstüchtige Gemahlin unseres freundlichen Korbflechters, Frau „Elise Bartelmann“ hatte die Idee Strandkörbe zu vermieten statt zu verkaufen. Eine Idee, folgerichtig und einleuchtend, denn die Strandmöbel waren in der Herstellung aufwendig und teuer, was den Verkaufspreis in die Höhe trieb und den Verkauf erschwerte.
So kam es in Warnemünde, in der Nähe des Leuchtturms, zum ersten Strandkorbverleih Deutschlands. Viele weitere sollten folgen, denn das Geschäft florierte.
Typisch deutsches, sonniges Ambiente – für dein Heim – exklusiv:
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Einen weltweiten Siegeszug war ihm nicht vergönnt, unserem guten alten Strandkorb. Er ist zwar international bekannt, unterstreicht aber eher das schöne Ambiente Deutscher Seebäder mit ihren sonnigen Strandlandschaften.
Mit oder ohne der sandigen Wallburg und deinen filigranen Muschelfresken: Er wurde ein Deutsches Kulturgut, so unnachahmlich wie der Gartenzwerg, so schmackhaft wie ein Stück „Fürst Bückler Eis“ und so echt wie 4711 dem ECHTEN KÖLNISCH WASSER.
Eben ein Deutsches Original.