Wie lässt sich Deutschlands beispiellose Historie vortrefflicher darstellen, als mit einem, aus unzähligen Gesteinsquadern geschichteten Monument, das geformt ist wie ein Keil, welcher tief in Land und Wasser drängt – es zerteilt, es fragmentiert, ja es zermalmt – um es anschließend wieder Eins werden zu lassen, dort wo die Flüsse Rhein und Mosel aufeinander treffen.
Es gibt nur einen solchen Ort – einzigartig auf der ganzen Welt, und seine Geschichte reicht zurück bis zum Dritten Kreuzzug, der um 1190 stattfand. Dieser Ort, im wunderschönen Koblenz, führt dich hinein ins Heilige Land: „Palästina“, wie es genannt wird.
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Es war der Deutsche Orden, der diesem Monument seinen Namen gab: Fast mögest du meinen, dass „Deutsche Eck“, um das es hier geht, ist ebenfalls auf heiligem Land erbaut – und ja, ein bisschen ist das auch so, denn dort wo es steht, auf dem Gelände der alten Kastorkirche, stand einst ein Krankenhaus – 1216 war das, um genau zu sein …
Dieses Krankenhaus wurde geführt von einem Ritterorden. Der stammte aus der Zeit der Kreuzzüge, die um und in Palästina herum wirkten.
Heute heißt dieser alte Deutsche Ritterorden: Johanniter- und Malteserorden.
„Was, Johanniter- und Malteserorden!? – Das steht doch oft auf den Rettungswagen in Deutschland!“
„Sehr richtig erkannt mein Lieber!“ entgegen ich deinem Einwurf, denn der Ursprung und der Name auf eben diesen Rettungswagen stammt tatsächlich aus der Zeit der Kreuzzüge, und er entspringt genau dem Ritterorden, der sich zu jener Zeit (um 1190) in Feldhospitälern um die Verwundeten kümmerte.
Wofür das „Deutsche Eck“ steht
Das „Deutsche Eck“ in Koblenz ist nicht nur diesem uralten Ritterorden entsprungen, noch viel mehr ist das inbrünstige Denkmal des Zusammenhalts der Deutschen Staaten. Es ist das Symbol des Zweiten Deutschen Reichs, das mit seiner Reichsgründung 1871 den verdienten Sieg vieler tapferer deutscher Soldaten über die französischen Aggressoren begründete.
Drei Kriege wurden geführt, – und unzählige Schlachten geschlagen, und am Ende ging Deutschland als geeinter Nationalstaat hervor.
Dieses zähe, unerbittliche Ringen um die Deutsche Nation fand ihre Würdigung nicht nur in der sogenannten Kleindeutschen Lösung (1867–1871), sondern manifestierte sich in eben diesem prunkvollen, selbstbewussten Denkmal: Dem Deutschen Eck.
Geschwind! Ein Standbild muss her!
Wer sonst als Wilhelm I. ( 1797-1888), erster Deutscher Kaiser und gewogener König von Preußen (1861), aus dem Haus der Hohenzollern, kann die Ehre zuteil werden, als eindrucksvolles Reiterstandbild, das Gesamtkunstwerk „Deutsches Eck“ an Rhein und Mosel zu verschönern?
Niemand! Denn er, Wilhelm der Große, wie er auch genannt wird, war es, der die hart umkämpfte Einigung Deutschlands mit den drei Einigungskriegen hervorbrachte.
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So wurde am 31. August 1897 das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal eingeweiht. Gewaltige 37 Meter hoch, ragt es seitdem hinauf in den Koblenzer Himmel und erinnert Besucher aus aller Herren Länder schon von Weitem an die außergewöhnlichen politischen und militärischen Leistungen dieser herausragenden deutschen Persönlichkeit.
Doch nicht nur die Statue macht das Deutsche Eck zu einer beeindruckenden Sehenswürdigkeit und einem Besuchermagnet, …
Hier, wo Mosel und Rhein sich küssen
… mindestens genauso ist es der hinreißende Anblick der beiden majestätisch dahinfließenden Ströme.
Hier treffen Vater Rhein und Mutter Mosel aufeinander und gehen jene Symbiose ein, die die Natur und Kultur, die deutsche Geschichten und Geschichte verkörpert, wie kaum etwas anderes in diesem Land.
Das Deutsche Eck ist ein grandioser historischer Ort. Das Monument mit dem Deutschen Kaiser, mit dem uralten Deutschherrenhaus im Hintergrund, die altehrwürdige Kastorkirche, und der gegenüberliegenden, von Preußen wiedererrichteten Festung Ehrenbreitstein, eine Art „Wacht am Rhein“, bilden ein Ensemble, das Deutsche Geschichte atmet.
Nicht ohne Grund wurde dieser geschichtsträchtige Ort im Jahre 2002 Weltkulturerbe.
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